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Warum einer von Churchhill dem Lagerfeuer fernbleibt (Text)

Raiser von Churchhill sprach mit uns über seine Velobräune, seine Vorliebe für Medis an Openairs, übers Pinkeln in die Aare und warum er sicher nicht ans Campfire geht.

Tag drei am Gurtenfestival. Es ist heiss und wir sind langsam müde. Trotzdem stehen noch Interviews an. Zum Beispiel eines mit den Berner Rappern Churchhill. Um auf neue Fragen zu kommen, holten wir uns bei Benjamin von Stuckrad-Barre Hilfe. Wir haben neun Fragen aus seiner Liste „In 80 Fragen um die Welt“ leicht abgeändert und sie Raiser, einem der Sänger von Churchhill, gestellt.

Findest du, dass du mit Sonnenbrille lässig aussiehst?

Weniger „verschuttet“ manchmal. Aber grundsätzlich lässiger? Nein, nicht unbedingt. Oft geht’s eher darum, etwas zu verstecken.

Schaffst du es, von eurem Auftritt am Gurtenfestival zu berichten, ohne die Wörter Flair, Ambiente, Location und sensationell zu verwenden?

Ja, ich glaube schon, weil das sind nicht Wörter, die ich extrem häufig benutze. Aber das Ambiente an dieser Location ist eigentlich recht awesome.

Über welche Region deines Körpers denkst du nach so vielen Tagen des Halbnacktherumlaufens jetzt anders als zuvor?

Worum ich mich am meisten kümmere, sind meine Ohren und meine Nasenspitze. Ich bin oft draussen und im Garten und benutze nie Sonnencreme. Aber Ohren und Nase muss ich immer cremelä. Das ist im Winter nicht nötig.

Welche Zufallsbekanntschaft von diesem Festival würdest du einschränkungslos gern in ihrem Heimatort wieder treffen?

 Zufallsbekanntschaft? Hmm … Ich würde sehr gerne meine Frau mal in ihrem Heimatland treffen. Weil ich noch nie in Indien war.

Welches Lied ist für dich untrennbar mit dem Gurtenfestival verbunden?

Dr Gurtämomänt! #Gurtämomänt. Ä guetä Momänt. Es ist ein neuer Song, der kommt nächstes Jahr aufs Gurtenfestival. Er ist nicht von uns, aber wir kommen vielleicht ganz kurz im Video vor. Ich wollte jetzt keinen Song von uns nennen. Uns muss man erlebt haben. Es nützt nichts, wenn ich das jetzt erzähle.

Drei Churchhills nach dem Auftritt am Gurtenfestival: Oso (Bass), Raiser (Gesang und Rap) und Lucky (Posaune) (v.l.)


Ohne welches Medikament wirst du künftig nie mehr an ein Festival reisen?

Ich gehe grundsätzlich nicht ohne Betäubung an ein Konzert. Weder an ein eigenes noch an ein fremdes.

Zufrieden mit deiner Sonnenbräune?

Ja sehr. Ich habe die sogenannte Velofahrerbräune. Ich bin immer von den Oberschenkeln und den Oberarmen abwärts braun und im Gesicht nehme ich Farbe an. An allen anderen Orten versuche ich immer, meine noble Blässe zu bewahren.

Glaubst du Menschen, die behaupten, noch nie in die Aare gepinkelt zu haben?

Ich glaube, wer schon einmal in der Aare geschwommen, hat schon mindestens einmal reingepinkelt, weil das muss man einfach mal erlebt haben. Ich gehe jeden Tag mit meinem Hund der Aare entlang und der hat garantiert schon reingepinkelt. Und ich –  ja, ich, ich auch.

 Bitte vervollständige folgenden Satz: Es war wirklich schön bis auf …

Bis auf all die Würste und die Milchshakes und all das Zeug. Bis auf das finde ich es wirklich super hier.

„Ou ja, das Stichwort Ernährung“ ist ein gutes! Ruft sein Manager dazwischen. „Fragt ihn noch etwas zur Ernährung.“ Wir sind etwas verwirrt und fragen ihn halt. Nur um mehr zu erfahren, als uns lieb ist:

Ernährt euch friedlich. Ich bin überzeugter Tierfreund und sehr empathisch. Ich musste am Gurtenfestival schauen, dass ich etwas zu Essen kriege. All diese Würste und Milchshakes … zum Glück gibt’s noch den veganen Stand „Outlawz“. Der ist super.

 Am Campfire gibts nur Cervalats.

 Ja, dorthin gehe ich sicher nicht. Obwohl schins die heissesten Chicks dort sind. Aber ich bliebe dem Lagerfeuer fern.

Text und Bild:  Julia.