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Golden Afternoon (Text)

Opal Ocean und Angus & Julia Stone sind dem australischen Winter entflohen, um uns unsere Herzen zu erwärmen. 

Es ist so banal wie wahr: Opal Ocean spielten bis jetzt (und mit Sicherheit bis in alle Ewigkeit) den heissesten Gitarrensound des Gurtenfestivals 2018. Weil Nadav Tabak aus Neuseeland und Alex Champ aus Neukaledonien selber heiss sind, klar, aber vor allem, weil sie den perfekten Sound für diesen sonnengeplagten Freitagnami lieferten: Ein Mix aus Flamenco mit Pop. Es waren wilde Gedanken, die uns bei den Solis durch den Kopf gingen, und das hatte üüüberhaupt nichts mit den gestreiften Hosen von Alex Champ zu tun, ehrlich nicht, sondern mit einem Musikstil, der uns grad ein bisschen einlullte, trotz den unglaublich schnellen Griffen und Takten und Rhythmen.

Das Schöne am Konzert von Angus & Julia Stone war, dass einen die Geschwister weder zu Luftsprüngen noch zum Über-dem-Kopf-Klatschen aufforderten. Dafür war es viel zu heiss – und es hätte auch so überhaupt nicht zu ihrem Sound gepasst. Wie ein kühles Quellchen plätscherten die Songs der Australier in den frühen Abendstunden auf das Gurtengelände nieder. So, dass das Publikum vor der Hauptbühne über eine Stunde lang geniessen konnte, obwohl die Sonne brannte wie blöd.

Angus & Julia Stone – also umgekehrt, wenn man von links her aufzählt.

Wir haben die Show dann trotzdem irgendwann mit dem kühlen Bier in der Hand vom Schatten aus genossen. Das Bild auf der Bühne blieb ja irgendwie ebenso verlässlich konstant dasselbe wie die Schönheit der Songs – wir erlaubten uns, auch mal die Augen zu schliessen.

Bilder und Text:  Miriam und Nina