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Das waren unsere 4 Tage Festival ohne Festival
Wir veröffentlichten ein Alternativprogramm für 4 Tage Festival ohne Festival. Als Inspiration und Empfehlungen fürs eigene (Festival)Programm in diesen vier schönsten Tagen vom Jahr. Matchenko alias Mäthu liess es sich nicht nehmen, den einen oder anderen Programmpunkt zu unternehmen.
Für die fulminante Abschluss-Medienmitteilung, das Resümee der Ausgabe 2020, gaben sich Rockette die Ehre. Viel Spass beim Schauen und Lesen…
Gurtenfestival 2020 – The official Aftermovie #GRTN20
Hundertprozent Güsche
Das Wetter war super – nicht zu heiss, nicht zu kalt und vor allem ziemlich trocken. Die Mitfahrgelegenheit zur Talstation sexy, das sieht man im Festivalfilm. Die Aare wohltemperiert, die Glace kompliziert aber top, das Katerfrühstück yummy, die Wanderung es bitzli streng wie immer, aber so, so schön! Kurz: Das Gurtenfestival 2020 war schlicht perfekt.
Mäthu führte wie gewohnt durchs Programm, das war nett, es gab dem ganzen halt schon einen Rahmen, und er war sogar schon viel vorher mal auf dem Berg. Allerdings nicht allein: Auch die SRF3-Leute hatten versucht, das Beste aus dem Festivalsommer zu machen. Mäthu jedenfalls fand anstelle der Hauptbühne Julian Thorner und Rika Brune vor. “Es isch einersits mega schön do obe. Aber es isch öd“, sagte Brune in die Gurtencrew-Kamera.
Schon klar, was sie meinte. Trotzdem: Letzteres konnte recht schnell recht gut widerlegt werden. Dank den super Headlinern des Alternativprogramms wie “Gurten-Wanderung” (Mittwoch), “Foodstand-Znacht” (Donnerstag), “Kater-Brunch-Apéro” und “Balkon&Wein” wurde das Festival ein voller Erfolg. Vielleicht fand es dieses Jahr nicht vollumfänglich auf dem Gurten statt, war aber 100% Bern.
Nur Lo & Leduc tauchten irgendwie nicht auf. Auch nicht unter falschem Namen. Dafür andere. Eine, das BombayMami, war “High”, und das ist jetzt nicht negativ zu verstehen, eine Chlyklass fuhr mal im Bus vorbei und da waren noch diese netten Jungs in Jeans, die beim Aperölen im Gurtners halfen. Der schmeckte dieses Jahr nach dem Hinaufwandern fast noch besser als andere Mal das erste Konterbier. Auch mit dem Bähnli hinauffräsen konnte man, logisch, wie immer. Und da war mehr: Ein australisch-bernischer Paradiesvogel zum Beispiel, fresh wie ein Ingwershot, erwartete Mäthu am Morgen nach dem Cosmodrome-Rave. Nur damit das gesagt ist: 2021 werden es dann wieder die versifften Kumpels sein, die einen daran erinnern, wie wichtig es ist, während der Festivaltage mit seiner Energie zu haushalten.
Die vor zwei Jahren eingeführte Geländeerweiterung wurde auf die Spitze getrieben, und zwar exakt am Samstagabend. Mäthu sass auf einem Balkon fern des Bergs und sang “Für immer uf di”, eine Hommage an Patent Ochsner, die kurz zuvor den Güsche-Pokal für das Lieblingskonzert (der Gurtengänger*innen) 2019 gewonnen hatten. Der Song, besser performt von der Band als von Mäthu, das nur so nebenbei, ist überhaupt der Trinkspruch der Stunde. Aufs Gurtenfestival 2021! Hoffentlich. Für immer uf di.
- Rockette