Krass, wie lange Róisín Murphy schon über die europäischen Dancefloors schwebt: Es müssen an die 30 Jahre sein. Müde wird die Irin, die einst als Hälfte von Moloko, dann als Electro-Pop-Königin mit ausgesprochen feinfühligem Sound berühmt wurde, nie. Im Gegenteil, sie erfindet sich immer wieder neu, und so groovt es sich ja auch bei ihren Konzerten: Mal glaubt man, durch den Club zu tanzen, in den Stunden nach Mitternacht, dann, wenn es am besten ist. Mal schwebt man mit ihr in Sphären, von denen man gar nichts wusste. Was Róisín Murphy egal wann und egal wo vermittelt, ist das Gefühl, dass alles gut ist und auch so bleibt.