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23.07.2019
Unser Darling, Action Bronson
Hip Hop, ein grosses Thema am diesjährigen Gurtenfestival. Bei all den deutschen Rappern, die wir (abgesehen von Marteria & Casper) so schlecht auseinanderhalten können, waren wir am Freitagabend weiss Gott wie dankbar für den unvergesslichen Action Bronson. Einen New Yorker Rapper, um den es kein Drumrum gibt. Aus folgenden Gründen:
- Sein Sound: Oldschool. Für die Generation X kommt er also IMMER in Kombination mit ganz vielen Erinnerungen an die 90er daher. Aaaaah, damals gingen wir zu Hip Hop noch so richtig tief in die Knie, und tanzten auf dem Weg zur Bar weiter, bestellten unseren Drink nicht mit Worten, sondern mit Hip-Hop-Hooray-Arms, man verständigte sich gegenseitig in Moves und mit Mimik. Unvergesslich.
- Seine Visuals: Grandios. Vor allem für diejenigen, die ihr Kurzzeitgedächtnis an Festivals gerne mal verlieren und sich nach auch nach der zehnten Wiederholung freuen, dass die Stiere in
Pamplona auf der Leinwand erscheinen, dann die galoppierenden Pferde und dann die süssen Flamingos, und dann die Stiere in Pamplona, dann die galoppierenden Pferde und dann die süssen Flamingos…
- Seine Attitude: Action Bronson spielt auf der Bühne gerne den Proll und nennt sein Publikum „motherfuckers“. Aber wir verraten euch jetzt was: Als wir ihn hinter der Bühne zehn Minuten vor seinem Konzert überfallen haben, weil wir unsere beziehungsweise seine Kochbücher signieren lassen wollten, nannte er uns „darlings“. Und das mit sehr sehr lieben Augen und fast unhörbar ruhiger Stimme. Action Bronson ist ein Schätzeli, ein sweetie pie, anders kann man es nicht ausdrücken.
Miriam