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Liebes 2020

Liebes 2020

Du warst ein verrücktes, absurdes und anstrengendes Jahr. Was haben wir diskutiert, Zuhause verharrt, uns physisch distanziert, Flexibilität in extremis gelebt, stets in 100 Szenarien gedacht, geplant, geflucht, abgesagt und uns wieder aufgerafft. Wir hatten so viele Pläne, wir waren voller Tatendrang und haben uns so sehr auf die 4 Tage Festival gefreut. Jänu, gschäch nüt schlimmers. Leider ist aber genau das passiert -nebst all dieser Crazyness haben wir auch noch ein Teammitglied, einen Herzensmenschen verloren, der viel zu früh von uns gegangen ist und doch immer bei uns sein wird, in unseren Gedanken und Herzen.

Was haben wir uns über die vielen spekulativen, angstschürenden Momente, die teilweise ausbleibende Solidarität, den Populismus, unser marodes System, die fehlende Kulturlobby und die fehlende, oder minimale Anerkennung der Systemrelevanz unserer und anderer Branchen, und noch so einiges mehr aufgeregt. Was haben wir uns aber ebenso obvielen Branchen-Gspänlis, guten Ideen, gelebtem Miteinander, Innehalten, Kultur, unserem Privileg und an kleinen Alltagssachen erfreut.

2020, wir wissen gar nicht so recht, wie wir uns von dir verabschieden sollen. Am treffendsten wahrscheinlich mit einer grossen und nötigen Portion Ambivalenz: Go f*** yourself, auf Nimmerwiedersehen & tschüss, du uns einmal mehr Demut und Bescheidenheit gelehrtes, intensives, lehrreiches Jahr. Wir werden dich aus mehreren Gründen nie vergessen, dich aber sicher nicht missen. Und trotz respektive gerade wegen all dem werden wir noch stärker sein als zuvor, weil du uns gezwungen hast so viel zu trainieren.

Und nun zu dir, liebes 2021: Wenn wir eines gelernt haben in den vergangenen Monaten, dann das: Come what may, wir nehmen dich, wie du bist und haben uns schon lange von unseren fixen Vorstellungen getrennt. Zwei, drei Wünsche möchten wir trotzdem anbringen: Schau gut zu allen Menschen, leg doch vorzugsweise nur denen Steine in den Weg, die sie zu tragen vermögen, und lass uns bitte bald wieder Zusammensein – so richtig, wie in guten alten Zeiten, mit Umarmen, grossen Emotionen und viel Euphorie! Weil, zumindest hier stimmt es: Früher war’s diesbezüglich besser.

Wir haben nur einen Vorsatz: Zusammen, freudig und bestmöglich alle Hindernisse, Herausforderungen und Steilvorlagen in Angriff nehmen und meistern.

Mit viel Liebi für euch, alle unsere Kulturfreund*innen, treuen Festivalanhänger*innen, Partner*innen und sonstigen Gspänlis.

Lasst die Korken knallen und gönnt euch einen Moment Unbeschwertheit!

Wir hören uns.

Yours truly, Gurtenfestival