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Keine Toleranz für Rassismus und Diskriminierung

Mit café révolution entschied sich das Gurtenfestival die jährlich stattfindende Becherspende an einen Verein zu vergeben, der sich als Antwort auf das wachsende Bedürfnis einer breiten Öffentlichkeit nach Auseinandersetzung mit Sexismus, Rassismus und anderen diskriminierenden, strukturell verankerten Denk- und Handlungsweisen versteht. Dieses Bedürfnis nach Auseinandersetzung teilt das Gurtenfestival und sieht in genau diesen Themen nicht nur eine Möglichkeit unterstützend zu wirken, sondern als verantwortungsvolle Veranstalterin dazuzulernen. Die am Festival gesammelten Spenden werden dem Projekt «Black Futures» zugutekommen. Dies ist eine Reihe verschiedener Veranstaltungen und Formate (u.a. Konzerte, Lesungen, Open-Mic-Abende), die einmal monatlich im Safer Space café révolution in Bern stattfinden.

 

Dass sich das Team von café révolution wegen genau der rassistischen Denk- und Handlungsweisen gegen die sie kämpfen, gezwungen sah, die Sammelaktion abzubrechen, frustriert und erschüttert uns als Veranstalterin und letztendlich uns als Menschen zu tiefst. In Anbetracht der rassistischen Vorfälle möchten wir alle daran erinnern, dass entsprechende Vorkommnisse nicht toleriert werden, und müssen feststellen, dass wir als Gesellschaft nicht dort sind, wo wir sein sollten.

 

Wir wollen, dass sich am Gurtenfestival alle sicher fühlen. Um das zu gewährleisten, gilt es an unserem Festival einige nicht verhandelbare Grundsätze strikte einzuhalten. Die Crew des gesamten Festivals wie auch unsere Besucher*innen sind direkt und unter anderem über die Screens der Hauptbühne wie auch über entsprechende Informationstafeln auf dem gesamten Gelände aufgefordert, jegliche Art Diskriminierung während der Festivaltage direkt der Festivalleitung zu melden: Per WhatsApp (077 258 23 68 – nur während den Festivaltagen), Telefon (031 386 10 10) oder Mail (info@gurtenfestival.ch). Diese Unterstützung wurde stets angeboten und auch wahrgenommen. Natürlich werden wir das Geschehene zum Anlass nehmen dazuzulernen.

 

Wir fühlen uns durch die Ereignisse nicht nur bestärkt uns als Ort verbindender Musik und Kulturen weiterhin dafür einzusetzen, dass der «Güsche» ein inklusiver Raum ist, in dem jeder Mensch respektiert wird, unabhängig von seiner ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sexuellen Orientierung oder anderem, sondern sind auch in unserer Motivation bestärkt, dass café révolution in ihrer Arbeit weiterhin zu unterstützen. An den Rücknahmestellen kann und soll nach wie vor gespendet werden.