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Interview mit Family of the Year

The Family of the Year ist zwar nicht wirklich die Familie des Jahres, dafür aber ganz sicher eine der gefragtesten Bands des Tages. Joe Keefe und James Buckey haben sich nach ihrer heutigen Show und einem mittelschweren Interview-Marathon mit uns auf ein kurzes Tête-à-Tête getroffen und ganz freundlich Frage und Antwort gestanden. Ganz «Rock’n’Roll» wurde dabei charmant genuschelt und die Sonnenbrillen natürlich aufgelassen. Wir würden es auch nicht anders haben wollen.

Eure US-Tour letztes Jahr habt ihr fast vollständig ausverkauft. Aktuell erhält ihr enorm viel Aufmerksamkeit und Presse, dadurch dass eure Single “Hero” im wunderschönen Richard Linklater Film “Boyhood” verwendet wurde. Hat sich das auch auf eure Bekanntheit in Europa ausgewirkt?

Joe: Ja, es ist interessant. Der Film ist gerade erst herausgekommen, aber wir haben bereits 2013 viel Promo gemacht für “Hero”, auch im Zusammenhang mit diesem Film. Und jetzt wo “Boyhood” in die Kinos kommt, kriegen wir noch einmal so richtig Aufwind!

Was sind eure Pläne bis zum Ende des Jahres? Euer Tourkalender sieht etwas ruhig aus…

Joe: Nein, wir kommen ganz sicher noch vor Jahresende zurück, zumindest nach England und Deutschland. Dort werden wir im September noch Promo machen und hoffentlich Konzerte spielen.
James: Und dann eben, mit diesem Film in den Kinos wird es noch ganz spannend zu sehen, was passieren wird. Übrigens ein ganz wundervoller Film!

Ja, ich hab’s gehört, es wird von allen Seiten geschwärmt. Und der Soundtrack alleine ist ja schon ein kleines Meisterwerk…wirklich etwas ganz Spezielles, was Linklater hier geschaffen hat.

Joe: Ach, total. Und es ist verrückt, als wir die Tracklist gesehen haben, standen da Namen wie Arcade Fire, Bob Dylan, Paul McCartney und ähnliche Kaliber…und dann WIR! [lacht] Es sieht eigentlich aus wie ein Druckfehler.

Im Moment spielt ihr Konzerte, ihr lebt aber auch zusammen, wenn ihr nicht gerade auf Tour seid. Ist das korrekt?

Joe: Wir haben zusammengewohnt bis vor einem Jahr, ja. Es war die einzige Möglichkeit für uns, das tun zu können, was wir wollten – das heisst, diese Platte aufnehmen und auf Tour zu gehen. Das ist teuer, und wir wollten uns voll auf die Musik konzentrieren können, also sind wir zusammen eingezogen. Es war eine kleine Wohnung, aber es hat echt Spass gemacht. Und wir haben jeden Abend bis spät geprobt und tagsüber ist jeder seinem eigenen Kram nachgegangen, wir sind also nicht aufeinander gesessen.

Ich habe mir nur gerade vorgestellt, wie Christina euch drei Jungs hinterhergeputzt haben muss…

Joe: [lacht] Yeah, right!
James: Eher das Gegenteil war der Fall. Sie ist ziemlich unordentlich! Ich war derjenige, der die Schürze getragen und gekocht und geputzt hat…
Joe: Das stimmt.

Wie ist die Dynamik zwischen euch, wenn es um’s Songschreiben geht? Wer macht was?

James: Das ist unterschiedlich. Ich starte normalerweise mit Ideen auf der Gitarre und dann fügt jeder seinen Teil hinzu. Wir versuchen den Prozess geschmeidig zu halten. Und wir hinterfragen uns gegenseitig nicht, weil das verursacht nur Kummer! [lacht]

Letzte Frage….was inspiriert eure Musik?

James: Für mich geht es darum, etwas zu kreiieren, das gleichzeitig neu und frisch ist, aber auch vertraut.
Joe: Wir alle haben einen unterschiedlichen Geschmack. Ich mag Singer/Songwriter, ich mag traurige Songs sehr gerne, ich mag Dinge wie Jackson Browne und Beach House…und James mag Rock, härtere, lautere Klanglandschaften. Und Seb und Christy mögen viele Popsachen…unsere Einflüsse kommen also aus diversen Richtungen.

Du meinst, ihr überstimmt James und er muss sich einfach fügen.

Joe: Neeeeein, nein.
James: Hmm…also da ist schon was dran!
Joe: Vielleicht tun wir das. Tun wir das?
James: Manchmal versuche ich eine kleine “Pick Slide” reinzuschmuggeln [macht den entsprechenden Soundeffekt] und er dann so: “Nah.”

…er geht dann heimlich an den Computer…”Edit, Delete”

[beide lachen]
James: Ja, ganz genau!

Interview: Lorena Blattner