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«Hochlaufen? Viel zu anstrengend» – Das Interview mit Mujinga Kambundji

Sie wohnt zwar am Fusse des Berner Hausbergs, war aber noch nie am Gurtenfestival. Sprinterin Mujinga Kambundji feiert heuer ihre Festivalpremiere und freut sich vor allem auf Macklemore & Ryan Lewis.

Was verbindet dich mit dem Gurtenfestival?
Ich wohne gleich unter dem Gurten. Da bekommt man natürlich einiges mit von der Musik und der Stimmung auf dem Hausberg. Aber ich muss zugeben: Ich bin heuer das erste Mal am Festival dabei.

Also eine Premiere?
Ja. Im Sommer ist Wettkampfsaison und ich trainiere viel, da ist das halt schwierig. Ich bin viel unterwegs und habe nur wenig Zeit. Deshalb freue ich mich sehr, kann ich einen Tag auf dem Gurten dabei sein.

Und worauf freust du dich am meisten?
Ich möchte das Festival erleben mit den verschiedenen Bühnen, die Leute und die Stimmung. Und natürlich freue ich mich auf Macklemore & Ryan Lewis.

Was hörst du gerne für Musik?
Ich höre viel Hip-Hop und R’n’B.

Hand aufs Herz: Wie kommst du auf den Gurten, zu Fuss oder mit dem Bähnli?
Hochlaufen ist viel zu anstrengend, ich bin Sprinterin (lacht). Nein im Ernst: In der Wettkampfsaison bin ich auf Sparmodus, Hochlaufen wäre schon fast eine Trainingseinheit.

Zelten oder nicht? Du wohnst im Liebefeld …
Ich gehe lieber wieder heim. Man verpasst zwar viel, aber in der Wettkampfsaison wäre das nicht sehr seriös.

Neben dem Sport absolvierst du noch ein Studium. Wie bringst du beides unter einen Hut?
Ich studiere BWL an der Privaten Hochschule Wirtschaft. Ich habe an der Uni angefangen, aber das war zu viel. Das jetzige Studium dauert ein Jahr länger, dafür habe ich weniger Anwesenheitspflicht und kann es gut mit dem Sport kombinieren. Es gibt Zeiten, in denen es eine Herausforderung ist, beides unter einen Hut zu bringen, insbesondere wenn ich viel reise und viele Wettkämpfe habe. Es bedarf einiges an Planung, aber das geht im Einzelsport schon einfacher als im Mannschaftssport.

Was steht in den nächsten Monaten an?
Im Juli sind viele Schweizer Meetings, die wichtig sind. Im August finden die WM und Weltklasse Zürich statt. Das Ziel an der WM ist sicher, dass ich den Halbfinal im 100 und 200 Meter Lauf erreiche und mein Bestes abrufen kann. Ich hoffe, dass es für den Final reicht. Das Gurtenfestival ist jetzt ein bisschen Erholung dazwischen und dient als sehr gute Abwechslung, mal etwas anderes zu machen, das nichts mit Sport zu tun hat.

Interview: Nora Camenisch
Foto: Sandra Blaser