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Wir melden uns zum Rock the Hill-Start Ende Jahres wieder.
Nachhaltigkeit
Ja, auf einem Festival entsteht Abfall, es frisst Energie und verursacht Verkehr. Doch was wäre, wenn alle Menschen, die sich während vier Tagen auf dem Gurten aufhalten, diese Zeit mit all ihren ökologischen Begleiterscheinungen individuell verbringen? Dass ein gemeinsames Festival-Weekend unter dem Strich nachhaltiger ist, als wenn die Besuchenden Zeit im privaten Rahmen verbringen, Ressourcen verbrauchen und Emissionen verursachen, lässt sich nicht eindeutig belegen – doch wäre dies zumindest unser grosses Ziel. Denn Nachhaltigkeit ist und war für uns nie ein blosses Lippenbekenntnis, sondern wir arbeiten jedes Jahr an einem laufend nachhaltigeren Festivalerlebnis. Wir denken dabei möglichst in Kreisläufen und beziehen alle Abhängigkeiten ein, machen also nicht bei den Toren unseres Festivals Halt. Und wir arbeiten derzeit an einer das gesamte Festival mit all seinen Ressorts einbeziehenden Ökobilanz und werden in Zukunft jährlich den Status Quo und unsere Ziele publizieren und den Fortschritt festhalten.
Seit mehreren Jahren dokumentieren wir alle wesentlichen Kennzahlen der verschiedenen Bereiche, an denen wir ansetzen können: Food, Infrastruktur, Transport, Energie und vieles mehr. Dabei sind wir stets bemüht, uns sinnvoll zu verbessern und haben bereits zahlreiche Meilensteine erreicht: Wir setzen z.B. eine Obergrenze von 50% an Fleischgerichten bei den Foodständen, wir waren europaweit eines der ersten Festivals, das Mehrwegbecher eingeführt hat, die lokale Produktion von ca. 50% unseres Stromverbrauchs geschieht in einem intelligenten und sehr effizient gesteuerten Generatorenverbund, wir verwenden verschiedene Materialien wo immer möglich wieder und trennen und recyceln alles, was nicht als Restabfall zur Energiegewinnung verwendet wird, wir fördern den bereits sehr hohen Anteil (92%) an Besuchenden, die mit dem ÖV, mit dem Fahrrad oder zu Fuss an- und rückreisen, laufend weiter, wir erlauben keine Gratis-Goodies (Sampling) auf und neben dem Festivalgelände und vieles mehr.
Nachhaltigkeit hat eine soziale Dimension, die für uns genauso zentral ist wie Ökologie. Wir errichten jedes Jahr eine temporäre Stadt auf dem Berner Hausberg, die vorleben möchte, was immer ein Hauptgedanke von Musikfestivals war, gerade auch von den ersten Ausgaben des Gurtenfestivals vor 40 Jahren: eine kleine Utopie ermöglichen, worin wir alle den Alltag für ein paar Tage vergessen. Doch wie jede Stadt sind auch wir mit realen Problemen konfrontiert, die diesen bewusst naiven Wunsch herausfordern. Umso mehr ist das Wohlbefinden unserer Besuchenden für uns ein Hauptanliegen. Wir betreiben über das klassische Sicherheitsteam und die Sanität hinaus eine unabhängige Festival-Hotline und haben ein Care Team permanent vor Ort, das sich um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Besuchenden kümmert. Und auch wenn wir ein kommerzielles Festival sind, setzen wir beim Sponsoring dort Grenzen, wo wir unsere Werte nicht wiederfinden. Dazu gehört der bereits langjährige Verzicht auf Tabaksponsoring. Weiter kuratieren wir auch im Bereich Sponsoring Partner*innen, Auftritte, Aktivierungen und legen Wert auf ein angenehmes Ambiente, eine schöne Atmosphäre und ein rundherum attraktives Erlebnis.