History
2024
Edition ❹❶
17 - 20 July 2024
Die Edition 41 ist Geschichte. 73’000 kumulierte Besucher*innen – knapp 55’000 verschiedene Menschen (unique visitors) – feierten gemeinsam während vier Tagen auf dem Berner Hausberg.
Fast schon überpünktlich auf das 41. Gurtenfestival kam endlich der Sommer – was für traumhafte Festivaltage, was für ein Publikum, was für eine Stimmung, was für gute Musik!
Das wie immer sehr diverse musikalische Programm sorgte für ein vielfältiges, ein sehr durchmischtes Publikum auf dem Gurten und wurde dem Festival in seinen Rollen als Stadtfest, Ort für Musikliebhaber*innen und Raum zum Feiern für unterschiedliche Generationen mehr als gerecht.
Was das Gurtenfestival seit jeher auszeichnet, ist diese so friedliche, oftmals euphorische Atmosphäre hier oben. Auch diesbezüglich stand die diesjährige Ausgabe den letzten nichts nach, im Gegenteil. Was uns daran besonders freut: In Zeiten gesellschaftlicher Spaltung ist das Gurtenfestival ein Ort des Zusammenkommens geblieben. Und auch die Jüngeren ziehen nach, sie machten gerade am Mittwoch einen grossen Teil des Publikums aus.
Wir nehmen wunderschöne Erinnerungen mit, die mindestens ein ganzes Jahr halten – und freuen uns schon riesig auf die Edition 42, das Gurtenfestival 2025 vom 16. bis 19. Juli!
Facts
66 Bands traten in diesem Jahr auf, davon 37 Schweizer Bands (gut 50%). Die Berner*innen-Quote war einmal mehr hoch: 10 Bands aus der Hauptstadt traten auf. 38 Bands bestehen nur aus oder haben mindestens ein weiblich gelesenes Bandmitglied (gut 50%). Dazu kamen 87 DJs.
Musikalische Vielfalt mit zahlreichen Höhepunkten
Auch die 41. Ausgabe legte grossen Wert auf ein vielfältiges musikalisches Programm am Puls der Zeit, das zwischen grossen Mitsing-Momenten, vielem zum Neuentdecken und dem Miterleben der Grossen von Morgen all das bietet, wofür das Gurtenfestival seit den letzten Jahren steht.
Dabei haben die internationalen Headliner*innen genau das geliefert, was wir uns für ein Festival wünschen: grosse Shows auf Top-Level, viel Energie und das alles in dieser ganz eigenen Festivalatmosphäre.
Die Musikalität und Spielfreude von Weltstar Burna Boy mit seiner grossartigen Band, das Top-Entertainment und die Weltläufigkeit von Popqueen Nelly Furtado, die Rap-Skills und Virtuosität von Stormzy, die Energie und das Gefühl fürs Publikum von Peter Fox und eine Bühnenshow von Justice, die ihresgleichen sucht: Der Berner Hausberg bot auch dieses Jahr ein internationales Stelldichein der zeitgenössischen Pop-Prominenz, die live auf der ganzen Linie überzeugte.
Natürlich aber wird vielen besonders die Show einer Berner Band in Erinnerung bleiben: Die Gurtenfestival-Weltmeister Patent Ochsner haben auch dieses Jahr für das gesorgt, was gerne als “Gurtenmoment” bezeichnet wird, spätestens als gefühlt die halbe Stadt zusammen im Chor stand und zu “W.Nuss vo Bümpliz” die Stimme von Büne Huber überflüssig machte.
Es gab selbstverständlich auch viele Highlights ausserhalb der Headline-Slots: Da waren u.a. Jungle oder Faber, die für die Hauptacts perfekt den Teppich auslegten. Einige Superstars von morgen spielten mit Aussicht Richtung Belpmoos auf der Zeltbühne vor Tausenden ekstatischer Festivalgänger*innen, oftmals jüngeren Jahrgangs: Pashanim, 01099, Paula Hartmann und Ski Aggu waren heimliche Headliner*innen, Michael Kiwanuka, Zaho de Sagazan, Thee Sacred Souls, Brutalismus 3000 oder Altın Gün spielten die mitunter interessantesten und mitreissendsten Shows in diesem Jahr. Und gerade die Waldbühne, die wie immer konsequent als Bühne für Schweizer Artists fungierte, lieferte mehrere kleine “Gurtenmomente”, natürlich während den Shows von Nemo, Manillio, Leila oder Nativ & Pablo Nouvelle, aber auch viele Schweizer Nachwuchshoffnungen wie Soukey & Z the Freshman, Nnavy oder To Athena zogen das Berner Publikum in ihren Bann.
Nicht zuletzt sorgten die drei Dancetents Soundgarden, Supermercado und Cosmodrome mit ihren sorgfältig kuratierten DJ-Line-ups für beste Stimmung und fast durchgehend volle Tanzflächen bereits vom Nachmittag an bis in die frühen Morgenstunden.